Die Herstellung von CDs und DVDs wird durch das Erhitzen von Polycarbonat erreicht. Das Material wird auf 320 °C erhitzt. Dabei verflüssigt sich die Substanz. Dann wird sie mit einem Druck von 20.000 kg gepresst. Das Presswerk wird dabei als Stamper bezeichnet. Darin können dann schon sämtliche Informationen enthalten sein, die auf der CD oder DVD wiedergegeben werden sollen. Für Rohlinge sind keine Daten auf dem Stamper gespeichert.
- Produktion des Stampers:
Zunächst schreibt ein Laser sämtliche Informationen auf eine speziell hergestellte Glasplatte. Danach geht diese Platte in ein galvanisches Bad. Dort wird der Stamper erzeugt. Auf ihm sind die Informationen als Negativabdruck gespeichert. Der Stamper besteht aus drei Teilen. Nach der Fertigstellung können bis zu 80.000 CDs oder DVDs gepresst und beschrieben werden. Nach dem Bad muss die Oberfläche des Stampers mehrfach chemisch gereinigt werden. Die letzte Reinigung geschieht unter UV-Lichtbestrahlung. Die Matrize muss absolut sauber sein. Jede Verunreinigung würde Fehler bei der Wiedergabe der Informationen verursachen.
- Herstellung von CDs und DVDs:
In einer Fabrik werden Bigpacks mit Polycarbonat benötigt. Der Inhalt wird über Rohrleitungen zu ihrer Weiterverarbeitungsstelle befördert. Zur CD Produktion wird das Granulat in einem Extruder erhitzt. Anschließend wird es in die spezielle Form gespritzt. Diese besteht aus zwei verschiedenen Seiten. Die Stamperseite wird später mit den Informationen beschrieben. Die Spiegelseite ist die Rückseite, an der ein Aufdruck angebracht werden kann. Nach der ersten Pressung ist die CD noch vollständig durchsichtig. Schon jetzt sind sämtliche Informationen auf dem Tonträger enthalten. Die zweite Schicht besteht aus einer eventuell unbeschriebenen Scheibe. Beide werden nun mit einer Aluminiumschicht versehen und dann miteinander verklebt. Danach härten sie unter einer UV-Lampe abschließend aus. Ein Scanner prüft schon während der Herstellung jede CD auf Herstellungsfehler. Zusätzlich werden einzelne Produkte noch einmal getestet. Bestehen sie auch diese Kontrolle, wird die Produktion fortgesetzt.
- Bedruckung von CDs und DVDs:
Ein enthaltener Barcode sichert ab, dass jede Scheibe mit dem richtigen Layout versehen wird. Er wird daher von der Maschine jedes Mal neu gescannt. Bevor das eigentliche Motiv aufgetragen wird, wird jede Scheibe zuerst weiß bedruckt. Dadurch werden die Farben später besser sichtbar. Nun wird das gewählte Design auf die CD gedruckt. Je nach Kundenwunsch kann das Motiv mit einem zusätzlichen Lack überzogen werden. Damit ist die eigentliche Produktion abgeschlossen.
- Hülle:
Zum Schutz der Informationen werden die Datenträger in der gewünschten Art verpackt. Das kann in einer weichen Hülle oder in einem Digipack geschehen. Diese Art der Verpackung ist weniger umweltbelastend, da der Anteil an Plastik geringer ist. Die Hülle wird dann ebenfalls mit den gewählten Motiven bedruckt. Ein Booklet kann zum Ende der CD Produktion noch hinzugefügt werden. Dieses enthält dann sämtliche Informationen, die für den Kunden bereitgestellt werden sollen, weiterlesen.
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