Jeder sieht und spürt die Preissteigerungen in vielen, wenn nicht allen Bereichen des täglichen Lebens. So geht diese Preissteigerung auch nicht an Öl und Gas vorbei und beschert einen höheren Preis als letztes Jahr. Wie aber sieht die Prognose aus und wie teuer ist es jetzt schon?
Die Heizkosten in den deutschen Haushalten sind drastisch angestiegen, obwohl der Winter doch eher zu den milderen gehörte. Gründe dafür gibt es viele, aber der wohl entscheidendste Grund ist der Krieg in der Ukraine. Sollte es tatsächlich zu einem kompletten Lieferstopp auf russischer Seite kommen, werden die Preise für Gas und Öl drastisch weiter steigen und die Bürger weiter belasten.
Die Prognose für Gas und Öl
Diese sehen sehr düster aus. Das liegt aber nicht allein an dem Krieg, sondern auch dass es deutlich höhere allgemeine Abgaben gibt. Die betreffen nicht nur den Privathaushalt, sondern auch viele Firmen die die gestiegenen Abgaben logischerweise an den Endverbraucher weitergeben. Das ist anhand eines einfachen Rechenbeispiel sehr deutlich zu erklären und zu erkennen. Hat man letztes Jahr für einen durchschnittlichen Haushalt in der Heizperiode 1005 an Gaskosten bezahlt, ist es in der heutigen Heizperiode das Doppelte und mehr. Der Importpreis des Gases ist dafür ebenso verantwortlich wie der Krieg. Denn dieser Preis ist im Vergleich um 239% gestiegen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Öl. Laut mehreren Vergleichen ist das Heizen mit Erdöl in diesem Jahr um 864 Euro teurer geworden als im Vorjahr. Das macht auf den Zeitraum von Oktober 2021 bis zum Januar 2022 eine Preissteigerung von 85% aus. Die Heizölpreise Prognose sieht einen weiteren Anstieg voraus. Auch das ist zum größten Teil dem Krieg in der Ukraine geschuldet. Der Rohölpreis ist im Barrel so hoch wie er 2007 das letzte Mal war, und liegt derzeit bei über 100 Dollar. Dazu kommt auch, dass der CO2-Preis, welcher auf fossile Rohstoffe erhoben wird, den Bürger zusätzlich belastet.
Was bedeutet der Lieferstopp?
Russland liefert im Moment den größten Teil des in Deutschland benötigten Öl und Erdgas. Ein Lieferstopp, wie er derzeit in Erwägung gezogen und teilweise bereits eingeführt wurde, hat sehr starke Folgen für den Endverbraucher. Zwar können Kohlekraftwerke wieder ans Netz gehen, aber die Kosten für Gas und Öl werden astronomische Ausmaße annehmen, sollte Russland die Lieferungen ganz einstellen. Als Verbraucher muss man dann schon ein Vielfaches mehr bezahlen, als es heute schon der Fall ist. Das trifft damit Gesamtdeutschland sehr hart, da an Öl und Gas nicht nur die Wärme gebunden ist. Auch die Benzinpreise steigen immer weiter und machen die Lieferketten teuer. Gleiches gilt für Waren, welche mit oder aus Öl hergestellt werden.
Das Fazit
Solange der Krieg in der Ukraine Bestand hat und die Bundesregierung nichts gegen den Preiswahnsinn unternimmt, sieht die Prognose für Öl und Gas ziemlich düster aus. Dass muss man und kann man auch nicht schönreden.
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