Von Trikots bis Tribünen: Das enorme Werbepotenzial in der Sportwelt ⋆ Fokus Mittelstand

Wussten Sie, dass ALBA Berlin in der aktuellen BBL-Saison auf ihren dritten Titel in diesem Jahrzehnt hofft?¹ Die Welt des Sportmarketings bietet durch ihre globale Reichweite und hohe mediale Präsenz enorme Möglichkeiten für Werbetreibende. Die Partnerschaften zwischen Sportvereinen und Marken führen zu einer erhöhten Sichtbarkeit und können die Markenwahrnehmung sowie die Kundenbindung signifikant verbessern. Besonders attraktiv sind dabei Trikotsponsoring und Stadionwerbung.

Diese Bereiche bieten unmittelbare Plattformen für Markenbotschaften, die durch ihre Nähe zum Sportgeschehen hohe Aufmerksamkeit genießen. Ein herausragendes Beispiel ist der mehrjährige Vertrag zwischen dem FC Bayern München und dem Hauptsponsor Telekom, der signifikante ökonomische Vorteile für beide Parteien mit sich brachte. Auch der FC Bayern Basketball investierte in den letzten vier Jahren erheblich, um den Titel wieder nach München zu holen¹. Zudem ermöglicht Social Media, Zielgruppen direkt und auf innovative Weise zu erreichen – etwa durch virales Marketing während der WM-Spiele.

Studien zeigen, dass während der Euroleague-Saison 2023/2024 fünf Teams um den letzten Post-Season-Spot kämpften, was die enorme Dynamik und das Potenzial für Werbepartner in der Sportindustrie unterstreicht¹. Im Detail betrachtet, zeigt sich, dass erfolgreiche Beispiele aus der Bundesliga, wie die Partnerschaft des FC Bayern München mit Telekom, sowohl ökonomisch als auch in Bezug auf die Markenbildung vorteilhaft sind. Auf Social Media Plattformen wie Twitter erreichte Chile’s Arturo Vidal über eine Million Follower², was die zunehmende Bedeutung dieser Kanäle verdeutlicht.

Wie Trikotsponsoring den Markenwert steigern kann

Trikotsponsoring bietet Unternehmen eine direkte Möglichkeit, ihre Markenpräsenz im Sport effektiv zu steigern. Durch das Platzieren von Logos auf Sporttrikots kann die Sichtbarkeit der Marke erheblich erhöht werden.

Einführung in Trikotsponsoring

Trikotsponsoring ist eine beliebte Form des Branding im Sport, bei der Unternehmen gegen Zahlung einer Gebühr ihr Logo auf Sporttrikots präsentieren. Dies sorgt nicht nur für erhöhte Sichtbarkeit, sondern auch für eine bessere Bindung und Wiedererkennung der Marke. Wichtig dabei ist, dass die Werte der Sponsor-Marke und des Sportvereins gut zueinander passen.

Erfolgreiche Beispiele aus der Bundesliga

Ein hervorragendes Beispiel aus der Bundesliga ist die Partnerschaft zwischen Borussia Dortmund und Puma. Diese Zusammenarbeit hat erheblich zur Stärkung der Markenidentität beider Parteien beigetragen und zeigt, wie effektiv Trikotsponsoring sein kann. Zudem demonstrieren die zahlreichen erfolgreichen Kooperationen in der Bundesliga, wie essenziell starke Markenbotschaften sind, um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen.

Wirtschaftliche Auswirkungen auf Sponsoren und Vereine

Die Analyse des Sponsoring-ROI zeigt, dass sowohl Sponsoren als auch Sportvereine erheblich vom Trikotsponsoring profitieren können. Zum Beispiel werden weltweit Ausgaben für den Sport auf 450 Milliarden Euro geschätzt, wobei der Sportmarkt selbst mit 125 Milliarden USD beziffert wird³. Dies unterstreicht das enorme wirtschaftliche Potenzial solcher Partnerschaften. Durch die Einnahmen aus dem Sponsoring können die Vereine ihren Spielbetrieb finanzieren und in Talentförderung investieren.

Stadionwerbung: Wichtige Plattform für Markenpräsenz

Stadionwerbung spielt eine zentrale Rolle im Bereich des Live-Marketing und bietet Marken eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich einem breiten Publikum vorzustellen. Durch die unmittelbare Nähe zum Sportgeschehen und die hohe Sichtbarkeit in TV-Übertragungen können Marken ihre Botschaften optimal platzieren.

Vielfältige Werbemöglichkeiten im Stadion

Die Werbeflächen im Stadion sind äußerst vielfältig und bieten zahlreiche innovative Möglichkeiten. Von den traditionellen LED-Banden über Videowürfel bis hin zu den Namensrechten ganzer Arenen – die Auswahl ist riesig. Besonders Videoinhalte mit Logos, die während der Spiele gezeigt werden, haben eine beeindruckende Reichweite. Beispielsweise generierten Videoinhalte mit dem Logo einer der fünf Bekleidungsmarken mehr als 7,5 Milliarden Aufrufe in der Saison 2017-2018⁴.

Auch Instagram, gefolgt von Facebook, Twitter und YouTube, verzeichnete die meisten Interaktionen für Marken der Ausrüster, wodurch der direkte Kontakt zur Zielgruppe gewährleistet wurde⁴. Diese Form der Stadionwerbung fällt unter die Kategorie des Below-the-Line (BTL) Marketings, welches wesentlich zur Markenkommunikation beiträgt.

Beispiele für gelungene Stadionwerbung

Ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Stadionwerbung ist die Allianz Arena, die durch das Namensrecht eine massive Markenexposition des Versicherungsunternehmens Allianz sicherstellt. Dieses Live-Marketing-Modell hat sich als äußerst effektiv erwiesen, sowohl vor Ort als auch in den Medien. Die strategische Platzierung der Werbeflächen trägt dazu bei, die Marke kontinuierlich im Blickfeld der Fans zu halten.

Ein weiteres interessantes Beispiel sind die Sponsoring-Assets wie LED-Tafeln und Interview-Hintergründe. Diese traditionellen Mittel erhielten laut Nielsen Sports Social24 relativ wenig Wert in sozialen Inhalten, dennoch sind sie vor Ort und in TV-Übertragungen von unschätzbarem visuellen Vorteil⁴.

Die gesammelten Daten der Saison 2017-2018 zeigen, dass Stadionwerbung nicht nur fantastische Sichtbarkeit bietet, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Mehr als 80 Milliarden Social Media-Impressionen und ein QI-Wert von 70,6 Millionen US-Dollar belegen dies eindrucksvoll⁴. Solche Maßnahmen sind für Marken besonders interessant bei großen Sportevents, da sie eine direkte und eindrucksvolle Kommunikationsplattform darstellen.

Sportvereine als attraktive Werbepartner

Sportvereine genießen aufgrund ihrer breiten Reichweite und der tiefen emotionalen Bindung ihrer Fans hohe Beliebtheit bei Sponsoren. Diese Eigenschaften machen sie zu idealen Marketingpartnern, die gezielte Zielgruppenansprache und langanhaltende Kundenbeziehungen ermöglichen. Der Amateursport etwa wird von Sponsoren als äußerst attraktiv angesehen, da er wichtige Werte wie Ausdauer, Willensstärke und Fair Play verkörpert⁵. Für lokale Unternehmen sind Jugendvereine besonders vielversprechend, da ihnen die lokale Verankerung sehr wichtig ist⁶.

Warum Sportvereine so beliebt bei Sponsoren sind

Sponsoring bei Sportvereinen stellt eine essenzielle Einnahmequelle dar, um Aktivitäten und Investitionen zu finanzieren⁶. Sportvereine bieten Emotionen und ein authentisches Umfeld, das für Werbepartner von großer Bedeutung ist⁵. Eine sorgfältig ausgearbeitete Kooperationsvereinbarung, die alle Vertragsbedingungen klar definiert, unterstützt den Erfolg dieser Partnerschaften⁶. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Partnerschaftspflege, die für die langfristige Zusammenarbeit unerlässlich ist; es empfiehlt sich, dem Sponsor gelegentlich über das vereinbarte Maß hinaus entgegenzukommen⁶.

Analysebasiertes Sponsoring: Mehr als nur Sichtbarkeit

Analysebasiertes Sponsoring geht weit über bloße Sichtbarkeit hinaus und optimiert die Vorteile durch die Nutzung von Daten und detaillierten Analysen. Dies hilft sicherzustellen, dass die Marketingkampagnen die richtigen Zielgruppen ansprechen und echten Mehrwert bringen. Storytelling als verbreitete Methode zur Vermittlung von Informationen und Werten ist hierbei besonders effektiv⁵. Digitale Medien eröffnen vielfältige Sponsoring-Potentiale für Vereine, und innovative Ansätze wie Trikot- und Bandenwerbung bieten zusätzliche Werbemöglichkeiten⁵⁶. Bestehende Partnerschaften können zudem dazu beitragen, Türen für neue Sponsoring-Gelegenheiten zu öffnen, indem aktuelle Sponsoren um Empfehlungen für potenzielle neue Geschäftspartner gebeten werden⁶.

Quellenverweise

Bildnachweis:

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